Selber verputzen ohne Erfahrung? Wer gestandenen Maurern einmal über die Schulter geschaut hat, wir sich vielleicht wie ich gefragt haben, wieviel Übung da wohl notwendig war um diese Fertigkeiten zu erlangen. Spätestens wenn Du das erste mal Putz anzuwerfen versuchst, weißt Du wovon ich rede. Das meiste Material fällt wahrscheinlich wieder herunter oder fliegt dorthin wo man es nicht hin haben wollte. Was also tun, wenn man keine Erfahrungen hat, und nicht die Zeit um lange zu üben? Ganz einfach: Es anders machen. Und zwar so wie man es auch ohne viel Erfahrungen hinbekommt. Man muss nur wissen wie und womit.

Ohne Erfahrungen Wände effektiv selber verputzen

Kalkputz außen
Sämtliche Außenputzflächen wurden mit selbst hergestelltem Kalkputz verputzt

Selbst hergestellte Putzmischungen kontra Fertigmischungen aus dem Handel?

Im Laufe meines Projekts kam es, dass die erste Außenwandfläche zu verputzen war. Es handelte sich um eine Scheunenaußenwand – eine eher unwichtige Fläche, bei der es mir darauf ankam, möglichst wenig Kosten zu produzieren. Ich entschied mich das Experiment zu wagen – ich wollte diese Wand nicht nur selber verputzen, sondern auch noch selbst hergestellten Kalkputz verwenden. Da ich kein Zement verwenden wollte, sollte es ein reiner Luftkalkputz werden, der lediglich aus Sand und Kalk besteht. Für die Arbeiten stand mir ein Tag zur Verfügung.

Wir waren zu dritt. Mit dabei ein erfahrener Maurer. Die Hoffnung auf gutes Wetter wurde bitter enttäuscht – es regnete in Strömen. Eigentlich Grund genug, den Einsatz abzubrechen. Die Gefahr, dass uns der frische Putz aufweichen und wieder von der Wand fallen würde war nicht von der Hand zu weisen. Da aber nun einmal alles vorbereitet war, ließen wir uns darauf ein, die Sache doch durchzuziehen.

Einer von uns ließ also den Mischer laufen und produzierte immer wieder neuen frisch angemischten Putz. Ich brachte den Putz an die Wand und der erfahrene Maurer übernahm die Oberflächenbearbeitung. Dabei stellten wir fest, dass sich dieser selbst – einfach aus Kalk und Sand hergestellte Putz exzellent verarbeiten ließ.

Unser erfahrener Handwerker staunte über die Putzstärken, die wir damit aufbringen konnten um die großen Unebenheiten auszugleichen. Normalerweise wären diese nur in mehreren Lagen möglich gewesen wären – oder sie wären wieder von der Wand gerutscht. Nicht bei uns – trotz strömenden Regens. Der Putz stand so gut, dass wir noch am selben Tag die Flächen fertig stellen konnten.

Das Geheimnis guten Putzes liegt in der inneren Struktur, die maßgeblich vom Sand bestimmt wird. Darauf hat man aber nur Einfluss, wenn man die Herstellung des Putzes selbst übernimmt. Also sollte man dies auch tun. Nebenbei spart man damit unglaublich an Kosten und genießt einige weitere Vorteile. Wie Du Kalkputz selber herstellen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag

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Spritzbewurf anrühren
Spritzbewurf anrühren Verhältnis Zement zu Sand 1:2

Wie müssen die Wandflächen vorbereitet werden?

Bevor Du mit dem Verputzen beginnst, musst Du die Untergründe, auf die Du verputzen willst gut vorbereiten. In der Regel wird es sich dabei um eine unverputzte Ziegelwand oder Kalksandsteinwand handeln. Sollte es sich um Altbauflächen handeln stelle sicher, dass die Wandflächen nicht versalzen sind. Das erkennst Du an den typischen Salzausblühungen. Fallst Du dieses Problem hast, wird hier beschrieben, wie Du die Versalzung der Wandflächen zwar mit etwas Zeitaufwand – dafür effektiv und kostengünstig beseitigen kannst.

Stelle also sicher, dass die Wandfläche einigermaßen sauber und frei von Staub ist. Um eine optimale Haftung des Kalkputzes zu erreichen musst Du einen Spritzbewurf herstellen. Mische dazu mit Deinem Rührwerk Zement und Sand im Verhältnis 1:2 mit Wasser – so dass Du eine relativ flüssige Mischung erhältst. Unter Zuhilfenahme der Malerbürste oder eines alten Handbesens bespritzt Du mit dieser Mischung die Wandflächen, dass überall kleine Zementwarzen verbleiben. In diese kann sich später der Kalkputz verkrallen. Das Ganze lässt Du mindestens einen Tag aushärten und Du hast eine perfekte Untergrundvorbereitung. Solltest Du Betonflächen verputzen wollen, brauchst Du vorher eine Haftbrücke. Erkundige Dich dazu am Besten im Fachhandel.

Wenn Du reinen Kalkputz verwendest ist sonst nichts weiter notwendig. Sogenannte Aufbrennsperren, wie sie der Profihandwerker vor Putzauftrag aufträgt, ist bei einem Kalkputz meiner Erfahrung nach verzichtbar.

Damit Außenecken oder Fensterleibungen gerade werden können hier Putzschienen gesetzt werden. Wenn Du Putzschienen verwendest müssen diese lotrecht mit der Putzmischung angebracht werden wie sie nachfolgend angemischt werden. Die Putzschienen müssen so angebracht werden, dass die Ecke etwa 1-2 cm aus der Wandebene steht.
Bevor weitergearbeitet wird, müssen die Klebebatzen erst einmal trocknen und aushärten.
Bei meinem Projekt habe ich auf Putzschienen verzichtet und statt dessen Bretter angeschlagen, gegen die ich verputzt habe. Die Kanten können so später besser gebrochen werden, was zu einer Optik führt, die gut zu einem Altbau passt.

Buchempfehlung

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Putz anmischen

Putz anmischen
1. Wasser in den Mörtelkübel füllen, danach Trockenmischung zugeben
Putz anmischen
2. Bei zu steifer Mischung Wasser zugeben
Putz anmischen
zu flüssige Mischung
Putz anmischen
Putz mit der richtigen Konsistenz

Bevor Du mit dem selber verputzen beginnst muss Deine Trockenmischung mit Wasser angemischt werden. Fülle zuerst Wasser in den Mörtelkübel – erst danach Deine Trockenmischung. Dies wird zusammen mit dem Rührwerk gut durchmischt, Die Konsistenz sollte nicht zu flüssig und nicht zu fest sein. Achte darauf, dass am Anfang nicht zu viel Wasser genommen wird. Es ist einfacher Wasser hinzuzufügen als zu viel Wasser loszuwerden. Wenn die Putzmischung so fest ist, dass sie gerade so mit der Maurerkelle Berge und Täler stehen lässt, hast Du die richtige Konsistenz.

Wenn Dein Untergrund größere Fugen aufweist, musst Du diese zuerst auswerfen. Verwende dazu etwas steifere Putzmischung. Diese hält besser in den Fugen und Du kannst danach direkt mit dem Verputzen beginnen. 

Online-Kurs Verputzen

Diesen Videokurs kann ich empfehlen um Schritt für Schritt zu lernen, wie man selber verputzen kann.

Diese Werkzeuge verwende ich

Mit welchen Werkzeugen ich gute Erfahrungen bei der Herstellung und Verarbeitung von Kalk- und Lehmputz gemacht habe findest Du unter diesem Link

Unterputz auftragen

Putz auftragen
Putz mit der Zahntraufel auftragen
mit der Putzpistole selber verputzen
Putz mit der Putzpistole aufspritzen

Bevor der Putz aufgetragen wird, solltest Du die zu verputzenden Flächen gut vornässen. Besonders Ziegel saugen sehr stark das Wasser aus dem frisch aufgetragenen Putz, was die Dauer der Bearbeitung beeinträchtigt.

Beim Auftrag des Unterputzes kommt es darauf an, dass sich der Putz gut mit dem Untergrund verbindet. Aus diesem Grunde wird üblicherweise Putz fest angeworfen. Dadurch werden Luftpolster zwischen Putz und Untergrund heraus gedrückt. Das Anwerfen des Putzes erfordert jedoch etwas Übung und stellt für den Laien somit eine gewisse Hürde dar. Es geht aber auch einfacher und ohne diese Übung.

Eine gute Möglichkeit für kleinere Flächen ist es, den Putz mit einer Zahntraufel aufzutragen. Eine Lage wird dabei mit der Zahnseite aufgetragen und danach noch eine Lage mit der glatten Seite. Die Zahnung sorgt dafür, dass der Putz einerseits gut angepresst und verdichtet wird und andererseits ist damit recht gut gewährleistet dass etwa immer die gleiche Putzmenge aufgetragen wird und somit Unebenheiten vermieden werden. Für den Unterputz verwenden wir die Zahntraufel mit 8 oder 10mm Zahnung.

Je dicker der Putz aufgetragen wird um so besser lassen sich Unebenheiten des Untergrundes ausgleichen. Die Oberfläche des Unterputzes sollte möglichst eben ausgeführt werden. Du kannst das mit einer Richtlatte immer wieder überprüfen. Abweichungen bis zu ca. 8mm sind dabei tolerabel und werden mit den nächsten Schritten noch ausgeglichen. Auftragsstärken von bis zu 30mm in einer Schicht sind mit selbst hergestellten Putz kein Problem. Bei Fertigmischungen wäre das undenkbar. Für einen Innenputz reicht aber etwa 10mm Putzstärke für den Unterputz sofern nur kleinere Unebenheiten ausgeglichen werden müssen. Außen müssen Unterputze etwas dicker aufgetragen werden (15-20mm). 

Wenn Du größere Flächen effektiv selber verputzen willst, brauchst Du technische Hilfsmittel. Der Profi verwendet hierfür Putzmaschinen. Diese auszuleihen kostet jedoch wertvolles Geld und auch Zeit. Außerdem musst Du damit umgehen können. Für das Anwerfen der Putzes an größeren Flächen hat sich bei mir eine Putzpistole bewährt. Damit wird mit Druckluft die Putzmischung auf die Wandflächen gepritzt. Neben der Putzpistole ist dazu ein Kompressor mit einer Mindestluftleistung notwendig. Da hierbei in sehr kurzer Zeit sehr große Putzflächen bearbeitet werden können, sollte ein Helfer für den stetigen Nachschub an Putzmischung sorgen.

Kartätsche
Putz abziehen mit einer Kartätsche
Rabotieren
Mit dem Rabot werden die Unterputzflächen gleichzeitig geebnet und von der Sinterschicht befreit

Du wirst merken, dass der frisch aufgetragene Putz schnell an Festigkeit gewinnt. Du solltest also bei der Arbeit mit Spritzpistole in Etappen arbeiten und immer wieder den aufgespritzten Putz mit einer Kartätsche abziehen und wie oben beschrieben mit der Zahntraufel glatt ziehen. Löcher im Putz schließt Du, indem Du etwas Putz auf die Traufel gibst.

Die so aufgetragenen Putzflächen werden, nachdem der Putz etwas angezogen ist und sich nicht mehr bearbeiten lässt mit einem Gitterrabot geebnet und von der Sinterschicht an der Oberfläche befreit. Den richtigen Zeitpunkt wann der Putz dafür am besten geeignet ist, findest Du mit ein wenig Übung. Du wirst merken, je härter der Putz wird, desto schwerer geht das Rabotieren. Den Putz, der beim Rabotieren nach unten fällt, kannst Du aufsammeln und in der nächsten Putzmischung wiederverwenden.

Oberputz auftragen

Der Oberputz ist für den Schutz des Putzes und das Aussehen verantwortlich. Damit kann der Putz auch gestaltet werden, was insbesondere für Fassadenflächen kreative Möglichkeiten bietet. Hierzu gibt es unzählige Techniken, über die Du hier einiges erfahren kannst. In der folgenden Anleitung beschränken wir uns aber auf einen Glattputz. Vor dem Auftrag des Oberputzes muss der Unterputz mindestens einen Tag ausgetrocknet sein und unmittelbar vor Beginn wieder gut vorgenässt werden.

Für den Oberputz verwendest Du die fein gesiebte Putzmischung (2mm). Dies ist notwendig, da größere Sandkörner einen einheitlich glatten Putzauftrag behindern würden. Am besten gelingt der Putzauftrag wieder mit der Zahntraufel – diesmal aber die mit der 4mm Zahnung. Im Vergleich zum Auftrag des Unterputzes ist diesmal die Schicht dünner (ca. 4-6mm). Du brauchst also entsprechend weniger Putzmischung für die gleiche Fläche als beim Unterputz. Du wirst merken dass dieser Putz viel glatter wird als der Unterputz. Lass Dich nicht von den Spuren der Zahntraufel stören, die Du beim Glätten des Putzes hinterlässt. Sobald Du ein Stück voran gekommen bist, kannst Du die frisch aufgetragene Fläche mit einem Schwammbrett welches Du gut mit Wasser getränkt und am Eimerrand abgestrichen hast, mit großen Kreisbewegungen glätten. Stück für Stück entsteht so die fertige, glatte Oberfläche. Du solltest nicht zu früh glätten, wenn der Putz noch zu feucht ist. Dann holst Du kleine Sandkörner an die Oberfläche und der Putz wird weniger glatt. Je länger Du aber wartest umso schwieriger wird es, die Bearbeitungsspuren der Traufel wegzuglätten. Wie beim rabotieren findest Du den richtigen Zeitpunkt durch etwas Übung. In manchen Fällen können aber genau diese Bearbeitungsspuren gewünscht sein. In diesem Falle sollte nur darauf geachtet werden, dass diese gleichmäßig in der Fläche verteilt sind.

Nachbehandlung von frisch aufgetragenem Putz

Der Kalkputz erhält durch Trocknung 70% seiner Endfestigkeit. Für die restlichen 30% ist es notwendig, dass sich der im frischen Putz enthaltene Kalk mit CO2 aus der Luft zu Kalkstein umgewandelt wird. Dieser Prozess dauert mehrer Wochen bis Monate. Man kann diesen Prozess unterstützen, wenn man die fertigen, bereits trockenen Putzflächen mit Wasser besprüht. Dieses ist notwendig, damit das CO2 zu Kohlensäure umgewandelt werden kann, die mit dem übrigen Wasser in die tiefer gelegenen Putzschichten dringen kann und dort die chemische Reaktion der Karbonatisierung ermöglicht.

Diese Hilfsmittel und Werkzeuge brauchst Du zum selber verputzen

Bei der Auswahl der Werkzeuge und Hilfsmittel empfehle ich besonders bei einem zu erwartenden Dauergebrauch gute Geräte zu verwenden. Nichts ist ärgerlicher als ein Werkzeug, was während der Arbeit seinen Geist aufgibt. Die Ersparnisse insgesamt rechtfertigen es, nicht an der falschen Stelle zu sparen. Nach Abschluss Deines Projekts kannst Du gute Maschinen mit wenig Wertverlust auch wieder im Internet verkaufen. Wahrscheinlich wirst Du sie aber behalten, da Du die Freiheit zu schätzen lernst, künftig Deine Wandflächen selbst zu verputzen. Welche Produkte ich empfehlen kann und von denen ich sagen kann, dass sie sich bezahlt machen, findest Du in den entsprechenden Links.

Für eine Anmischung und Verarbeitung größerer Mengen von Putz konnte ich die Effektivität mit folgenden Hilfsmitteln sehr gut steigern:

  • Freifallmischer
    Das Mischen ist damit auf Dauer viel leichter als mit einem Rührwerk. Während Du verputzt, kann in dem Mischer schon die nächste Mischung hergestellt werden.
  • Zusätzliche Schubkarre

Die Werkzeuge findest Du auch im Baumarkt in der entsprechenden Abteilung. Wenn Du aber Wert auf Qualität legst, wirst Du eher im Internet oder im Fachhandel fündig werden.

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Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Richard

    Hallo,

    ich bin auch dabei, ein älteres massiv gemauertes Haus zu renovieren und bin mit meinen Recherchen auch bei Lehm und Kalk gelandet. Jedoch ist mir noch nicht 100%ig klar, wann Lehm- und wann Kalkputz (im Innenbereich) angewandt werden sollte. Ich würde mich freuen, wenn du mir hierbei ein paar Hinweise/Beispiele geben könntest.
    Danke und schöne Grüße
    Richard

    1. Marcus

      Hallo Richard,
      Kalkputz oder Lehmputz ist beim Massivbau im Grunde Geschmackssache. Mit beiden Putzen triffst Du eine gute Wahl. Beide haben ähnliche Eigenschaften hinsichtlich der Wohnqualität. Unterschiede gibt es natürlich bei der Optik. Lehmputz naturbelassen oder eingefärbt muss nicht gestrichen werden, kann jederzeit wieder angefeuchtet werden, womit Schmutz, Risse, Scharten einfach zu beseitigen sind. Sollte Hochwassergefahr bestehen kannst Du keinen Lehmputz verwenden. Kalkputz ist einfacher in der Herstellung.
      Bei meinem Projekt habe ich das Erdgeschoss mit Kalkputz verputzt – im Obergeschoss Lehmputz.
      Hoffe das hilft Dir.
      Marcus

      1. Richard

        Danke für die Antwort – auch wenn diese mir die Entscheidung nicht abnimmt 😉

  2. Thomas

    Hallo, ich habe vor einige Außenwände von Innen zu verputzen, aber eben auch zu Dämmen. Jetzt habe ich einen Hersteller der Dämmputze vertreibt gefunden, aber mit 5% Zement dabei. Von dem reinen Kalkputz mit 80% Perlit beigemischt ratet er mir ab. Der Putz würde zu langsam anziehen und Risse entwickeln. Kann man das auch selber herstellen? Was meinst du?

    1. Marcus

      Für einen stabilen Kalkputz ist die Kornstruktur von Perliten bedenklich. Das sind in der Regel runde Körner, die sich nicht gut miteinander verzahnen. Das wird meiner Meinung nach durch Zugabe Zement kompensiert.
      Ich würde es einfach versuchen. Am besten mal eine Testfläche machen. Kann aber sein, dass Dir der Putz von der Wand rutscht.

  3. Thomas

    Gute Idee, sollte es funktionieren gebe ich dir Bescheid. Danke für die schnelle Antwort.
    Gruß Thomas

  4. Heiko Hobein

    Hallo Marcus.
    Vielen Dank für Deinen Blog.
    Ich saniere zurzeit mit meiner Frau ein Haus Baujahr 1966 für uns. Wir möchten alles bio machen, keine Folien, keine unnützen Zemente etc.. Nur Kalk (Wand) bzw. Lehmputz (Heizdecke).
    Den Kalk CL90 habe ich bereits (1 Palette), 6 Säcke davon sind bereits seit 6 Monaten “eingesumpft” und warten auf die Verarbeitung. Eine Probewand ist bereits mir Unterputz fertig. Für meine erste selber erstellte Putzfläche bin ich sehr zufrieden.
    Meine Frage an Dich wäre:
    Im DG habe ich an 2 Stellen Übergänge von neuen Fermacell-Wänden zu altem Mauerwerk. Das Fermacell steht ca. 15mm vor. Ich wollte jetzt auf dem Mauerwerk 15mm mit Kalk-Unterputz versehen, dann einen ca. 10mm starken Oberputz (Mischung Kalk mit Quarzsand Körnung max 0,8mm) durchgängig, über Fermacell und Mauerwerk, herstellen. In diesen Oberputz würde ich dann im Bereich des Übergangs Fermacell/Mauerwerk ein Gewebe einarbeiten.
    Kannst Du mir dieses Vorgehen bestätigen oder hast Du Verbesserungsvorschläge?
    Übrigens habe ich Deine Newsletter bestellt und freue mich schon auf das Lesen Deines E-Books.
    Ganz herzlichen Dank
    Heiko Hobein

    1. Marcus

      Hallo Heiko,
      das mit dem Gewebe könnte klappen wenn der Untergrund frei von Bewegungen ist. Ich würde es so machen. Die Alternative ist eine Fuge. Die kann man immer noch machen, wenn hier was reißen sollte.
      Übrigens nimmt man zur Herstellung von Sumpfkalk kein Weißkalkhydrat CL90 sondern Weißfeinkalk.
      Beste Grüße
      Marcus

  5. Oskar

    Hallo Marcus,

    danke für diese tolle Seite auf die ich bei der Recherche um Kalkputz gekommen bin. Bis selber beim Sanieren meines eigenen alten Bauernhauses. Es ist oft mühsam, aber es macht viel mehr Spaß selber Hand anlegen, tüfteln, ausprobieren und doch effizient weiterzukommen.
    Kaum ein Handwerker hat heute die notwendige Zeit und Geduld im Umgang mit diesen Materialien. wie etwa Kalk, Hanf, Lehm usw.

    Beste Grüße
    Oskar

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